Zellbiologie | Diplom | Biologie | Universität Bochum

Zellbiologie | Biologie
19.10.2005
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Bochum
Studienfach:
Biologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Zellbiologie
Dauer:
40-50 Minuten
Note:
1;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Hallo,
zunächst mal vorab ein paar Tips:
1. Prof. ***** mag es, wenn man zu den einzelnen Themen immer ein paar Beispiele parat hat.
2. Außerdem beeindruckt es ihn (evtl. Pluspunkte), wenn man Experimentatoren bzw. führende Wissenschaftler kennt.
3. wichtig sind ihm auch Schlüsselexperimente und Modellsysteme.
4. Prof. ***** wertet relativ objektiv, dadurch, dass er die Antworten mitschreiben lässt und hinterher einordnet in Kategorien (vollständig beantwortet, teilweise beantwortet, mit Hilfe beantwortet und nicht beantwortet). Dann wird der prozentuale Anteil der richtig beantworteten Fragen berechnet und daraus ergibt sich die Note.

Mich hat es ziemlich nervös gemacht, dass der Prof. keine Miene verzogen hat, während ich die Fragen beantwortet hab. Also, wusste ich erst mal nicht, ob ich richtig liege. Allerdings sagt er zwischendurch schon mal, ob eine Antwort gut / richtig war.

Es ist zwar wichtig, dass ihr Fachwissen habt, aber er legt persönlich mehr Wert auf die Sachen überm Tellerrand. So was wie Methoden und medizinische Aspekte. Wusste ich leider vorher nicht.

Alles in allem hatte ich während der Prüfung ein schlechtes Gefühl (wegen der medizinischen Fragen etc., die ich nicht so konnte). Aber obwohl ich einige Fragen nicht beantworten konnte (mind. 5-6) hab ich noch ne 1,0 bekommen. Also kopf hoch und durch!!
Prüfungsfragen
Alles werd ich hier nicht mehr zusammenkriegen, aber ich versuchs mal:

1. Welche Möglichkeiten haben Zellen miteinander zu kommunizieren?
- endokrin, parakrin, autokrin

2. Nennen Sie ein Beispiel für endokrine Signalisierung
- chromaffine Zellen im Nebennierenmark, die Adrenalin produzieren.

3. Worauf / Wie wirkt Adrenalin?
- auf's Nervensystem
- versetzt in Alarmbereitschaft
- erhöht Aufmerksamkeit

4. Worauf wirkt es noch?
- auf das Kreislaufsystem

5. und was bewirkt es da?
- erhöht die Herzrate
- erhöht Blutdruck
- Körper ist bereit zu fliehen oder kämpfen

6. welche parakrinen und autokrinen Mechanismen gibt es?
- Sekretion von diffusiblen Signalen
- Kontakt über membranständige Moleküle

7. Welche membranständigen Moleküle können Sie mir als Beispiel nennen?
- Ephrine und Eph-Kinasen

8. richtig. was sind das für Molekültypen?
- Eph-kinasen sind Tyrosinkinasen
- Ephrine sind Transmembranproteine

9. Welche diffusiblen Moleküle gibt es?
- Netrine
- Semaphorine

10. an welchen Rezeptor bindet Netrin?
- an DCC (steht für deleted of colorectal cancer)
11. Was sind Semaphorine für Moleküle?

12. Was haben die Semaphorine gemeinsam?
- die Sema-Domäne

13. Welche Arten der Zellverbindungen kennen Sie?
- z.B. tight junctions (bestehen aus Claudinen, Occludinen, dichten Epithel ab, können moduliert werden, trennen unterschiedliche Membrandomänen voneinander)
- Adhäsionsverbindungen, aus Cadherinen (bilden Dimere, Cadherin zipper, werden über catenine mit Aktinfilamenten verbunden)

14. Was sind Cadherine?
- Calcium abhängige cell adhesion molecules
- brauchen Calcium für Stabilität (zur Bindung)
- bestehen aus beta-Faltblatt-Domänen (Ig-ähnlich) und gelenkigen Verbindungen, in denen Calcium gebunden wird

15. wo spielen Cadherine in der Entwicklung eine wichtige Rolle?
- in der zugehörigkeit der Gewebe
- siehe sorting out Experimente von Takeichi (dissoziierte Zellen aggregieren wieder zu Geweben aufgrund der Cadherin-Expression)

16. welche Cadherine kennen Sie?
- E-Cadherin (auf Epidermis)
- N-Cadherin (auf Nervenzellen)
- P-Cadherin

17. welche Calcium unabhängigen Zelladhäsionsproteine kennen Sie?
- Ig-Superfamilien Mitglieder
- bestehen aus Ig-Domänen und Fibronektin III Domänen
- können GPI-Anker, Transmembrandomäne haben
- können auch diffusibel sein
- intrazelluläre Domänen kommen auch vor

Was ist GPI, wo findet man das, was ist lipid raft, wie kann man nachweisen, dass eine Membran lipid rafts oder GPI enthält?

18. Nennen Sie Beispiele..
- z.b. N-CAM
- spielt Rolle in Faszikulierung

19. Kennen Sie eine Mutation beim Menschen, die auf einem Calcium abhängigen Adhäsionsmolekül beruht?
- wusste ich nicht (irgendeine Krankheit, bei der mental retardierte Männer nach außen zeigende Daumen haben)

20. Wie kann man die Segregation der Augendominanzsäulen zeigen?
- mit Injektion von HRP in ein Auge
- HRP wird in Cortex transportiert und kann dann die Afferenzen aus einem Auge nachweisen

21. Wie wird die Segregation der Dominanzkolumnen bewerktstelligt?
- über Aktivität
- NMDA Kanäle

22. wann wird das gemacht?
- kritische Periode
- visuelle Erfahrung stabilisiert oder modifiziert synaptische Verbindung

23. ..?
- z.B. monokuläre Deprivation, dabei hat ein Auge kompetitionsvorteil und übernimmt einen Teil der Afferenzen des deprivierten Auges

24. wo nutzt man das?
- bei schielenden Kindern
- nach Korrektur der Augen
- für eine bestimmte Zeitspanne wird je ein Auge abgedeckt
- sorgt für gleichstarke Repräsentation der Augen im Cortex

25. Wie kann man das erkennen?
- Kinder haben Brille auf mit einem milchigen Glas auf einer Seite

26. Welche Rolle spielt der NMDA-Kanal bei der Segregation?
- Koinzidenzdetektor
- braucht Vordepolarisierung
- fire together, wire together (Hebb)
...

27. wo spielt der NMDA beim adulten eine Rolle?
- bei LTP

28. Welche Signalarten und Rezeptortypen kennen Sie?
- Proteine, Aminosäuren
- Hormone, Retinsäure
- Stickstoffmonoxid, Kohlenstoffmonoxid

29. Wie wirkt NO?
- bindet an Eisen in Guanylatcyclase im Cytosol
- cGMP Produktion (was kann cGMP?)
- z.B. direkt an Ionenkanäle binden

30. Wie wirken Peptide?
- über ionotrope
- über metabotrope
- über Enzym gekoppelte Rezeptoren

- metabotrope R.s sind 7 TMP sind mit G-Proteinen assoziiert (alpha UE..., aktiviert PLC, Adenylatcyclase, PIP2)

31. Aus welchen Bestandteilen besteht die EZM?
32. Wie sind Proteoglykane aufgebaut?
33. wo kommen Proteoglykane oder auch Rezeptorproteine her?
34. Welche Endocytose Wege kennen Sie?
35. an welchem Modell wurde Rezeptorvermittelte Endocytose untersucht? (LDL)
36. Wie wird LDL aufgenommen?
37. Was passiert, wenn LDL-Rezeptor mutiert? (Arteriosklerose, weil Cholesterin im Blut bleibt)
38. Welche Aufgaben haben Proteoglykane?
39. Was untersucht die heutige Forschung bezüglich der EZM? (Regenerationshemmung)

Mehr fällt mir jetzt erstmal nicht ein..
Bin auch echt ausgepowert (Deswegen hab ich am Ende keine Antworten mehr geschrieben)
(das heisst, dass das noch nicht alle Fragen waren)

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