Diagnostik | Psychologie
03.12.2014
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Dresden
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Diagnostik
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1-;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
5 Sterne, Top-Prüfer, gerne wieder!
Prüfungsfragen
TSV
Hab mit dem BDI angefangen, grob gesagt was es ist und den Ablauf erklärt.
- Wo kommen die Fragen dafür her? Anforderungsanalyse, CIT, man muss auch parallele Fragen für Unerfahrene entwickeln.
- Wie sieht es mit den Gütekriterien aus und wie sind die zu bewerten? Beobachterübereinstimmung nur .46. Das ist nicht so hoch, das geht in anderen Interviews besser. Deswegen auf jeden Fall 2 Beobachter nutzen. Dass die so niedrig ist liegt unter anderem daran, dass die Bewerber unterschiedliche Fragen gestellt bekommen.
Retest .72, das ist als gut einstufen (bekommen die dann beim 2.Mal die gleichen Fragen gestellt? Nee, aber Fragen zu den gleichen Anforderungen)
prädiktive Validität .48-.54. Das ist auch im Vergleich zu anderen Verfahren sehr gut, besser geht es auch mit sonst nix (Metaanalyse von Schmidt und Hunter mal angucken!)
- Vergleich mit EOG. Auch auf Vergangenheit bezogen, kein vorgeschlagener Ablauf sondern eher „Art“ ein Interview zu gestalten und vorzubereiten. Auswertung qualitativ nicht quantitativ wie im BDI. Könnte man ein EOG auch quantitativ auswerten (klar, im EOG darf man alles was sich bewährt hat). Und wie geht das? Man müsste den Ausprägungen der Anforderungen irgendwie auf nachvollziehbare Weise Bewertungen, z.B. Punkte, zuordnen, die man dann zusammenrechnen kann.
- Sie sind doch sicher mit dem Fahrrad gekommen (natürlich, wie denn sonst???). Und jetzt stellen Sie sich vor, ihr Fahrrad wäre jetzt nach der Prüfung demoliert (na sowas!). Und Sie bringen das in die kleine Fahrradwerkstatt Ihres Vertrauens und die suchen gerade nen Azubi. So ein Zufall, dass Sie gerade von der Diagnostikprüfung kommen, helfen Sie denen mal!
BDI eher nicht, weil der Azubi bestimmt erst von der Schule kommt und noch keine Berufserfahrung hat. SI würde gehen, ist aber für jemanden, der noch nie gearbeitet hat, auch nicht sooo passend. EOG geht immer, da könnte man auch motivationale und körperliche Aspekte abfragen, die ja bei so nem Beruf auch wichtig sind. Was ich auf jeden Fall machen würde ist beobachten, also den Bewerber mal nen Tag arbeiten lassen. Wie würden Sie das machen? Vorher überlegen, was der können soll und wie sich das am besten beobachten lässt, nicht einfach drauflos beobachten.
SV
NEO-PI-R vorstellen. Was misst der? Ein Halbsatz zur Theorie, Zielgruppe (Nicht für Demente oder Intelligenzgeminderte. Wahrscheinlich weil die die Fragen nicht verstehen. Sie: „Na, das würd ich auch meinen.“) Wichtig: In Deutschland darf man den (eigentlich) nicht für die Personalauswahl benutzen, weil da ein umfangreiches Persönlichkeitsprofil erstellt wird. Dass ich „eigentlich“ gesagt hab, fand sie lustig. Gütekriterien. Was hat da ne interne Konsistenz von .90? Die Faktoren.
- Was halten Sie von den Facetten? Schon gut, weil die genauer sind als die 5 Faktoren. Inhaltlich find ich manche passend und logisch, andere wirken künstlich zugeordnet (Danke Herr Strobel). War wohl okay als Antwort. Die korrelieren übrigens innerhalb eines Faktors untereinander, was ich logisch find und Hagi auch.
- Vergleich mit BIP. Andere Zielgruppe (ab 21, und für Leute mit Berufserfahrung, man sucht ja schließlich Führungskräfte damit aus. Wichtig!). Gütekriterien gleich gut wie NEO, hat auch Kriteriumsvalidität, NEO nicht.
- Wieder einen Fahrradladen-Azubi suchen mit Persönlichkeitstest. Wichtig fänd ich soz. Kompetenz, weil der Mensch ja mit Kunden zu tun hat. Man könnte mit dem NEO Extraversion erfassen oder was soziales aus dem BIP nehmen. Auch wichtig: verantwortungsvoller Umgang mit Material, vielleicht Gewissenhaftigkeit erheben? Einfach ein bisschen laut denken, dann passt das.
UM
- Linsenmodell aufmalen. Wann können die Korrelationen zwischen vorhergesagtes Kriterium/tatsächliches Kriterium und vorhergesagtes Urteil/tatsächliches Urteil klein ausfallen? Wo sieht man was der Urteiler weiß?
- Vergleich mit Bayes. Datenniveau vergleichen, klinische/stat. Daten, deskriptiv vs. normativ,…
- Auswahlstrategie für alle Dresdner Fahrradläden entwickeln. Sie hat mir danach den Hinweis gegeben, dass man als erstes mal fragen sollte, wo das Problem genau liegt, dann könnte man die Strategie viel zielgerichteter verbessern.
Hab mit dem BDI angefangen, grob gesagt was es ist und den Ablauf erklärt.
- Wo kommen die Fragen dafür her? Anforderungsanalyse, CIT, man muss auch parallele Fragen für Unerfahrene entwickeln.
- Wie sieht es mit den Gütekriterien aus und wie sind die zu bewerten? Beobachterübereinstimmung nur .46. Das ist nicht so hoch, das geht in anderen Interviews besser. Deswegen auf jeden Fall 2 Beobachter nutzen. Dass die so niedrig ist liegt unter anderem daran, dass die Bewerber unterschiedliche Fragen gestellt bekommen.
Retest .72, das ist als gut einstufen (bekommen die dann beim 2.Mal die gleichen Fragen gestellt? Nee, aber Fragen zu den gleichen Anforderungen)
prädiktive Validität .48-.54. Das ist auch im Vergleich zu anderen Verfahren sehr gut, besser geht es auch mit sonst nix (Metaanalyse von Schmidt und Hunter mal angucken!)
- Vergleich mit EOG. Auch auf Vergangenheit bezogen, kein vorgeschlagener Ablauf sondern eher „Art“ ein Interview zu gestalten und vorzubereiten. Auswertung qualitativ nicht quantitativ wie im BDI. Könnte man ein EOG auch quantitativ auswerten (klar, im EOG darf man alles was sich bewährt hat). Und wie geht das? Man müsste den Ausprägungen der Anforderungen irgendwie auf nachvollziehbare Weise Bewertungen, z.B. Punkte, zuordnen, die man dann zusammenrechnen kann.
- Sie sind doch sicher mit dem Fahrrad gekommen (natürlich, wie denn sonst???). Und jetzt stellen Sie sich vor, ihr Fahrrad wäre jetzt nach der Prüfung demoliert (na sowas!). Und Sie bringen das in die kleine Fahrradwerkstatt Ihres Vertrauens und die suchen gerade nen Azubi. So ein Zufall, dass Sie gerade von der Diagnostikprüfung kommen, helfen Sie denen mal!
BDI eher nicht, weil der Azubi bestimmt erst von der Schule kommt und noch keine Berufserfahrung hat. SI würde gehen, ist aber für jemanden, der noch nie gearbeitet hat, auch nicht sooo passend. EOG geht immer, da könnte man auch motivationale und körperliche Aspekte abfragen, die ja bei so nem Beruf auch wichtig sind. Was ich auf jeden Fall machen würde ist beobachten, also den Bewerber mal nen Tag arbeiten lassen. Wie würden Sie das machen? Vorher überlegen, was der können soll und wie sich das am besten beobachten lässt, nicht einfach drauflos beobachten.
SV
NEO-PI-R vorstellen. Was misst der? Ein Halbsatz zur Theorie, Zielgruppe (Nicht für Demente oder Intelligenzgeminderte. Wahrscheinlich weil die die Fragen nicht verstehen. Sie: „Na, das würd ich auch meinen.“) Wichtig: In Deutschland darf man den (eigentlich) nicht für die Personalauswahl benutzen, weil da ein umfangreiches Persönlichkeitsprofil erstellt wird. Dass ich „eigentlich“ gesagt hab, fand sie lustig. Gütekriterien. Was hat da ne interne Konsistenz von .90? Die Faktoren.
- Was halten Sie von den Facetten? Schon gut, weil die genauer sind als die 5 Faktoren. Inhaltlich find ich manche passend und logisch, andere wirken künstlich zugeordnet (Danke Herr Strobel). War wohl okay als Antwort. Die korrelieren übrigens innerhalb eines Faktors untereinander, was ich logisch find und Hagi auch.
- Vergleich mit BIP. Andere Zielgruppe (ab 21, und für Leute mit Berufserfahrung, man sucht ja schließlich Führungskräfte damit aus. Wichtig!). Gütekriterien gleich gut wie NEO, hat auch Kriteriumsvalidität, NEO nicht.
- Wieder einen Fahrradladen-Azubi suchen mit Persönlichkeitstest. Wichtig fänd ich soz. Kompetenz, weil der Mensch ja mit Kunden zu tun hat. Man könnte mit dem NEO Extraversion erfassen oder was soziales aus dem BIP nehmen. Auch wichtig: verantwortungsvoller Umgang mit Material, vielleicht Gewissenhaftigkeit erheben? Einfach ein bisschen laut denken, dann passt das.
UM
- Linsenmodell aufmalen. Wann können die Korrelationen zwischen vorhergesagtes Kriterium/tatsächliches Kriterium und vorhergesagtes Urteil/tatsächliches Urteil klein ausfallen? Wo sieht man was der Urteiler weiß?
- Vergleich mit Bayes. Datenniveau vergleichen, klinische/stat. Daten, deskriptiv vs. normativ,…
- Auswahlstrategie für alle Dresdner Fahrradläden entwickeln. Sie hat mir danach den Hinweis gegeben, dass man als erstes mal fragen sollte, wo das Problem genau liegt, dann könnte man die Strategie viel zielgerichteter verbessern.
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